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28.10.2022

Social Media als Ergänzung zum realen Leben

by Larissa Baldauf

Vier Grundbedürfnisse des Menschen sind: Aufmerksamkeit, Neugierde, Neid und Zugehörigkeitsgefühl. Die sozialen Netzwerke bieten all das und sind bei vielen ein fester Bestandteil im Alltag.

In der Schweiz gibt es über 7,5 Millionen Nutzer von Social Media. Circa zwei Drittel davon sind täglich aktive User. Zu den bekanntesten und meistgenutzten Social Media Plattformen gehören: Facebook, Instagram, WhatsApp, LinkedIn, TikTok und YouTube. Da kommt die Frage auf: Warum verbringen die Menschen täglich so viel Zeit damit, die Plattformen mit ihren Inhalten zu füllen oder solche zu konsumieren?

Früher waren die sozialen Medien als Zufluchtsort bekannt, in dem das reale Leben keine Rolle spielte. Und von vielen Seiten hörte man: «Das ist doch alles nicht echt». Heute es ist echter denn je, weil das reale Leben widerspiegelt wird und viele Menschen können es miterleben. Social Media dient als Ergänzung zu dem greifbaren Leben, das «offline» stattfindet.

Steigerung von Selbstwert und Zugehörigkeit

Wie bereits erwähnt, geht es auch um vier Grundbedürfnisse, die durch soziale Netzwerke erfüllt werden. In dieser Teil–Öffentlichkeit positioniert sich die Person durch ihre Aktivitäten, so wie sie es für richtig hält. Dadurch wird also der Selbstwert gesteigert.

Aufmerksamkeit

verschenke ich durch das Liken eines Beitrags, in der Hoffnung, ein solches zurückzubekommen. Auch das dient wiederum in gewisser Weise dem Selbstwert.

 

Die Neugier

Der Mensch ist ein soziales Wesen, das sich in Gemeinschaften zurechtfindet.
In einer Gruppe werden Beziehungen auf emotionaler Ebene gepflegt. Je näher diese Beziehung ist, desto mehr Informationen speichern wir über die Person ab und die Bedeutung sowie die Neugier werden stärker. Auch der Klatsch gehört dazu, man versichert sich gegenseitig, füreinander da zu sein. Diese Gespräche dienen einzig einer sozialen Funktion.

 

Der Neid

Menschen neigen dazu sich nachzuahmen, besonders wenn sie mit anderen in engem Kontakt stehen. Dank den sozialen Netzwerken rückt die Welt näher zusammen – das führt dazu, dass wir uns untereinander stärker vergleichen und dann kommt der Neid ins Spiel. Der Neid kann im Idealfall zur Selbstoptimierung führen oder aber zu einer unberechenbaren Destruktivität.

 

Die Zugehörigkeit

Der Mensch braucht dieses Gemeinschaftsgefühl, er definiert sich durch Familie, Freunde oder eine Gruppe. In den sozialen Netzwerken findet man gezielt gleichgesinnte Menschen, zum Beispiel solche mit demselben Hobby, dem gleichen Musikgeschmack oder den gleichen Ansichten. In unserer Gesellschaft ist es elementar geworden, sich mit gleichgesinnten zusammenzuschliessen. Dafür bieten sich soziale Plattformen ideal an.

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