Der neue Twitter-Konkurrent Threads by Meta erobert die Social Media Welt. Doch die App ist noch nicht überall verfügbar oder nur über Umwege erhältlich. Ein Überblick zu Threads und den Funktionen gibt es hier. Wird die Twitter-ähnliche App vielleicht die am schnellsten wachsende Plattform aller Zeiten?

Meta hat sein neuestes soziales Netzwerk Threads vorgestellt, das bereits innerhalb von nur acht Stunden über zehn Millionen Nutzer angezogen hat. Der Konkurrenzkampf Twitter vs. Meta ist somit im vollen Gange.

Mit Umwegen zu Thread

Threads ist derzeit noch nicht für EU-Nutzer verfügbar Obwohl Threads by Meta weltweit eingeführt wurde, können Nutzer aus der Europäischen Union vorerst nur zuschauen oder sich die App über Umwege holen: für iOS wird eine amerikanische Apple ID benötigt und bei Android geht es nur über eine eine APK-Datei. Aufgrund von Beschränkungen im Datenaustausch zwischen Apps ist die offizielle Verfügbarkeit in der EU eingeschränkt. Das könnte daran liegen, dass Meta mit Plattformen wie Facebook, Instagram und WhatsApp bereits eng verbunden ist und die EU-Bestimmungen in Bezug auf Datenschutz und Datenaustausch einhalten muss.

Die Plattform

Wer Threads installiert hat, hat die Möglichkeit, sich mit seinem bereits bestehenden Instagram-Account anzumelden. Dadurch dass Meta den Nutzern ermöglicht, alle Profilinformationen aus ihrem Instagram-Profil zu übernehmen und automatisch den Personen zu folgen, denen sie bereits auf Instagram folgen, ist Threads bereits in den ersten Stunden mit vielen bekannten Gesichtern verbunden.

Twitter meets Instagram

Threads ist ein Mix aus Twitter und Instagram. Der Homefeed zeigt nicht nur Beiträge von den Accounts, denen gefolgt wird sondern auch Trend-Postings. Die Vertrautheit des Layouts und der Funktionen macht den Einstieg einfach, da es eine Kombination aus den besten Elementen von Instagram und Twitter bietet. Bekannte Funktionen wie liken, reposten, zitieren stehen zur Verfügung und natürlich können neue Threads erstellt werden. Fotos und Videos sind ebenfalls ein wichtiger Bestandteil der Plattform.

Noch nicht perfekt, aber vielversprechend

Aufgrund des grossen Andrangs kann es zu Verzögerungen beim Laden von Aktivitäten oder des eigenen Profils kommen. Auch Benachrichtigungen funktionieren nicht zuverlässig. Meta hat zugegeben, dass sie mit einem derartigen Ansturm nicht gerechnet haben und arbeite daran, diese Probleme zu beheben.

Einige beliebte Funktionen fehlen derzeit noch, wie zum Beispiel das Bearbeiten von Beiträgen oder das Teilen von Postings zwischen Instagram und Threads.

Monetarisierung auf Threads

Werbung ist bisher auf Threads nicht präsent. Laut Adam Mosseri, dem CEO von Instagram, liegt der Fokus zunächst darauf, eine App zu schaffen, die von den Menschen gerne genutzt wird. Die Monetarisierung wird später in Betracht gezogen.

Das Fediverse: Eine Verbindung für die Zukunft

Bereits im Vorfeld gab es Gerüchte über eine Integration des Fediverse, was eine Verknüpfung mit Plattformen wie Mastodon über das Activitypub-Protokoll ermöglichen würde. Meta plant weiterhin, das Fediverse in Threads zu integrieren, um beispielsweise das Folgen von Mastodon-Accounts zu ermöglichen. Diese Funktionen sind zum Start jedoch noch nicht verfügbar.

Twitter vs. Meta

Meta hat einen Trumpf im Ärmel: Elon Musk und den aktuellen Zustand von Twitter. Es bleibt abzuwarten, ob Threads in der Lage ist, das Zepter zu übernehmen und eine neue Ära einzuläuten.

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